Josef-Areal

Ort: Areal westlich der Josefwiese
Zeitrahmen: unklar
Fläche: 1,4 ha

Josefstrasse

Das Areal ist relativ gross: 1,4 ha, hat also Platz für Wohnraum für 700 Personen.

Die Lärmbelastungen durch die Bahn auf dem Viadukt und den Autoverkehr auf der Neuen Hard können kompensiert werden durch eine Bebauung, die auf zwei Höfen basiert. Der Westhof (Introhof) ist ganz der Ruhe und Kontemplation gewidmet: hier wird nicht gewerkt und gespielt, sondern nur gebadet und meditiert. Von fünf individuellen Meditationshäuschen aus kann über den Hard Rock, einen Findling aus der Hard, meditiert werden. (Hard heisst ursprünglich «Allmende»: die ganze Gegend westlich des Bahnhofs gehört eigentlich uns allen. Darüber könnten wir dort intensiv nachdenken.) Der Osthof (Extrahof) öffnet sich zum Viadukt und der Josefswiese, er ist ein Werk- und Aktionshof mit Halfpipe, Werkstät- ten, Kinderspielmöglichkeiten, Schweinen und Hühnern. Hier soll man sich kreativ und rekreativ austoben können.

Zwischen den zwei Höfen liegt die Emmagasse, die zum Minnaplatz führt, der zugleich das Mikrozentrum ist. Die Gasse ist eng, der Platz ein intimes Nachbarschaftsplätzchen; beide sind selbstverständlich öffentlich und tragen zum Quartierleben bei. Die Siedlung nimmt die Blockrandstruktur des Kreises 5 auf und verbindet öffentliche, halböffentliche und private Nutzungen.

Gemäss dem Konzept von NeNa1 entsteht also auch hier eine sozial und ökologisch zukunftstaugliche Nachbarschaft: nicht mehr als 35 m2 Wohnraum pro Person, ökologische Bauweise, erweiterte Haushaltinfrastruktur (Mikrozentrum), selbstverwaltete Alltagsnutzungen im Erdgeschoss, mehr Arbeitsplätze an Ort und Stelle, Nahrungsmittelbelieferung durch Vertragslandwirtschaft, unterschiedlichste Wohnformen mit einem Akzent auf kleineren Wohnungen, kompensiert durch mehr gemeinsam genutzte Räume.

Da die Viaduktbögen schon vielfältige kommerzielle und auch einige öffentliche Nutzungen enthalten, sind die Erdgeschosse entlang der Josefstrasse und der Neuen Hard ganz der neuen Quartierökonomie gewidmet. Sicherlich findet ein Kindergarten/Kinderhort Platz (zum Beispiel an der Viaduktstrasse/Extrahof). Ein Gesundheitszentrum, eine allgemeine Reparaturwerkstatt, städtische und quartierbezogene Nutzungen (Recycling, Möbeldepot, Trainingsräume).

Je nach dem, ob THEMA (Textil, Holz, Elektr(on)ik, Metall, Anderes) auf dem Hardturmareal zustande kommt, kann entlang der Neuen Hard die multifunktionale Werkgenossenschaft für den ganzen Kreis 5 eingerichtet werden.

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